Zürich, Juni 2015. Der seit 2010 vom Berliner Meinungsforschungsinstitut EPatient RSD jährlich durchgeführte E-Patienten Survey* bringt neue Erkenntnisse darüber, zu welchen Krankheitsbildern sich Patienten im Netz informieren und welche digitalen Gesundheitsangebote sie nutzen.
Das Durchschnittsalter der Teilnehmer beträgt 55 Jahre bei einer häufigsten Nutzergruppe von 38 bis 72 Jahren, davon sind 65 Prozent Frauen und 35 Prozent Männer. Grundsätzlich informieren sich die Gesundheits-Surfer in Bezug auf ihre eigene Person (77 Prozent), nur 23 Prozent surfen für Familie oder Freunde zu Gesundheitsthemen.
Entsprechend der tatsächlichen Krankheitsverbreitung wird am häufigsten nach Herz- und Kreislauferkrankungen gesucht (31 Prozent), gefolgt von Erkrankungen des Bewegungsapparates (29 Prozent), Stoffwechselerkrankungen (22 Prozent) und Schmerzerkrankungen (14 Prozent).
Psychische und emotionale Erkrankungen folgen mit 12 Prozent bereits an sechster Stelle, der am häufigsten gesuchten Erkrankungen, noch vor Krebserkrankungen mit 8 Prozent.
Auswirkungen der digitalen Gesundheitswelt
Rund 38 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen das Internet beim Umgang mit der eigenen Erkrankung geholfen hat.
Dazu gehören sowohl die seelischen und möglichen beruflichen Aspekte als auch der konkrete Umgang mit den Beschwerden. Interessant ist auch, dass sich bei rund 22 Prozent die Kommunikation mit ihrem
Arzt deutlich verbessert hat.
Tracking Anwendungen und Online-Lernprogramme
Websites, die allgemein über eine gesunde Lebensweise informieren, werden von 51 Prozent der Befragten genutzt.
Auch Online-Shops für Gesundheitsprodukte und Apps für Gewichtskontrolle und Ernährung werden häufig in Zusammenhang mit Gesundheitsthemen genutzt. Bereits 20 Prozent der Befragten verwenden Anwendungen mit Tracking-Funktionen. Dies sind Geräte, Websites oder Apps, mit welchen Körperdaten, Bewegung, Sport u.ä. laufend gemessen werden.
Auch vergleichsweise neue Formate wie Online-Lernprogramme und Webinars sind auf dem Vormarsch: 10 Prozent der Teilnehmer gab an, diese bereits schon mal in Hinblick auf die eigene Gesundheit verwendet zu haben. „Diese Entwicklung bestätigt uns in unseren Aktivitäten", so Dr. Fritz Grossenbacher, Geschäftsführer der Mediscope AG: "Auch in der Schweiz bewegt sich im Bereich Online-Lernprogramme und Webinare im Gesundheitsbereich einiges. Deren Einsatz ist vorstellbar in den Bereichen Patientenkommunikation und Verkaufsunterstützung. Grosses Potential für deren Einsatz sehen wir auch im Bereich Fortbildung von medizinischem Fachpersonal - hier haben wir schon einige Anwendungen erfolgreich entwickelt. Das ist international gesehen sicher keine neue Entwicklung, sie setzt sich aber langsam auch in der Schweiz durch und wird auch hier wesentlich zur Qualitätssicherung in diesem Bereich beitragen."
Apps unterstützen die Medikamenteneinnahme
Studienteilnehmer mit eigener Medikamenteneinnahme wurden nach App-Nutzung im Rahmen der Therapie gefragt. Rund 44 Prozent gaben an, dass sie die Anweisungen zur Medikation jetzt besser verstünden und besser befolgen können und 31 Prozent der Befragten können grundsätzlich besser mit ihren Medikamenten und der regelmässigen Einnahme umgehen.
"Die Studie macht einmal mehr deutlich, dass vielfältige Patientenbedürfnisse im Bereich digitale Gesundheitsangebote vorliegen", so Dr. Fritz Grossenbacher. "Wir unterstützen unsere Kunden, diese Bedürfnisse zu erkennen und entwickeln dazu massgeschneiderte Lösungen an der Schnittstelle von Digital und Medical KnowHow. Wir sind überzeugt, dass gesundheitsbezogene Webdienste im Gesundheitsmanagement Patienten, Ärzte und Leistungsträger ideal unterstützen und zukünftig wesentlich zur Gesundheitsvorsorge und zur Krankheitsbewältigung beitragen werden."
*Weitere Informationen zu der Studie finden Sie hier.
Ihr Kontakt
Dr. Fritz Grossenbacher
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Die Mediscope AG verfügt über umfassendes Expertenwissen in den Bereichen Medizin und Digitale Lösungen. Mit sprechzimmer.ch und santeweb.ch betreibt das Unternehmen die führenden Gesundheitsportale in der Schweiz mit über 1 Mio. Klicks pro Monat sowie das führende Ärzteportal tellmed.ch.
Als Beratungsunternehmen entwickelt Mediscope innovative Konzepte und massgeschneiderte, integrierte Lösungen - von medizinischen Apps über Gesundheitsportale bis hin zu Unterrichtsmaterialien und der Redaktion von Publikationen - für seine Kunden.
Archiv
Zürich, März 2015. Dr. Ana Cettuzzi unterstützt die Mediscope AG neu als Online-Redaktorin und Projektleiterin.
Zürich, Januar 2015. Eine im Jahr 2014 von McKinsey durchgeführte Studie* in Deutschland, UK und Singapur bringt Klarheit darüber, was Patienten wirklich von einem digitalen Gesundheitswesen erwarten.
Zürich, November 2014. Die Mediscope AG präsentiert sich mit einem komplett überarbeiteten Webauftritt. Neu wurden vier Leistungsbereiche definiert, die eine klare Nutzerführung ermöglichen. Ausserdem stehen umfassende Used Cases mit Filtermöglichkeit für den Besucher bereit.
Zürich, November 2014. Eine aktuelle Studie* hat ergeben, das sich rund 80 Prozent der Internetnutzer im Netz auch zu Gesundheitsthemen informieren. Das entspricht rund 40 Millionen Personen in Deutschland, wie die grosse E-Patient Studie 2014* zeigt, die von der Stuttgart Media Universität und dem Institut für Media Business in Berlin durchgeführt wurde.
Die Privatklinikgruppe Hirslanden hat in Zusammenarbeit mit Mediscope und sprechzimmer.ch die Gesundheitsapp „Hirslanden Sprechzimmer“ lanciert. Die App verbindet umfassendes Wissen zu Krankheitsbildern mit der medizinischen Kompetenz von Hirslanden.